Ostwind. An Energie gewinnen.
Mit dem Wald-Windprojekt Windfart im sauerländischen Kreis Olpe beschreitet OSTWIND neue Wege der dezentralen Energiegewinnung in Nordrhein-Westfalen.
Der OSTWINDpark Windfart soll nach einem umfangreichen Bieterverfahren auf Staatswaldflächen in Nordrhein Westfalen entstehen. Dafür hat „Wald und Holz NRW“ mit OSTWIND einen Standortsicherungsvertrag geschlossen. Aber auch private WaldbesitzerInnen sind bei dem Projekt einbezogen.
Der Windpark Windfart ist als Beteiligungsprojekt für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort angelegt – mit dem Ziel, ein Höchstmaß an regionaler Wertschöpfung zu erschließen. Aktuell finden Gespräche mit drei Standortkommunen statt, um das Projekt im partnerschaftlichen Einvernehmen zu realisieren.
Darüber hinaus zeigt der Windpark einmal mehr, dass die Erzeugung von Windenergie im Einklang mit einer nachhaltigen Waldnutzung, einem attraktiven Tourismus und einer ungestörten Naherholung steht. Dies belegen alle für das Vorhaben notwendigen Gutachten, die inzwischen vorliegen.
Die von uns geplanten Anlagen befinden sich auf 500 m bis 600 m Höhe zwischen Lennestadt und Kirchhundem. Ein starkes Windregime, eine gute Infrastruktur sowie ein großer Abstand zu den nächsten Ortschaften zeichnen den Standort aus.
„Die exponierte Lage hat uns veranlasst, dass wir bei der Umsetzung des Projekts auf fundiertes Know-how sowie große Sensibilität setzen – beides sehen wir bei OSTWIND am besten gegeben“, so Axel Kämmerling, Ansprechpartner für das Bieterverfahren bei Wald und Holz NRW.
OSTWIND baut auch bei diesem Windpark-Projekt auf bewährte Unternehmenssäulen:
Vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklungen und zunehmenden Höhe von Windenergieanlagen stehen auch Standorte auf forstwirtschaftlichen Nutzflächen im Fokus.
Dabei sind Waldgebiete mit besonders wertvollen Laub- und Mischwäldern oder Schutzgebiete mit besonders hoher ökologischer Wertigkeit für Mensch und Tier für die Windenergienutzung ausgeschlossen.*
Ebenso wie im Freiland gelten für Planung und Bau von Windenergieanlagen in Nutzwäldern strenge Regeln, insbesondere das Bundeswaldgesetz und die Landesforstgesetze. Zudem werden frühzeitig die Forstbehörden in die Planungs- und Genehmigungsverfahren einbezogen.
Ist eine Standortauswahl getroffen, entscheidet die Forstbehörde über die notwendigen Maßnahmen der Kompensation. Dazu gehört im Regelfall die Verpflichtung zur Ersatzaufforstung oder zur qualitativen Aufwertung bestehender Waldbestände.*
Das bietet die Chance zum Umbau der forstlichen Bestände in stabile Mischwälder, die dem zunehmenden Klimastress Stand halten.
Der Grund, mit den Windrädern überhaupt in den Wald zu gehen, ist ganz einfach: Deutschland ist zu einem knappen Drittel bewaldet. Bundesländer wie Hessen und Rheinland-Pfalz liegen mit etwas über 42 % Waldanteil an der Spitze. Nordrhein-Westfalen rangiert mit 26 % Waldanteil im Mittelfeld, zusammen mit Sachsen und Sachsen-Anhalt. Am wenigsten Wald gibt es in den Küstenländern Niedersachsen (25,3 %), Mecklenburg-Vorpommern (24,1 %) und Schleswig-Holstein, das nur auf 11 % der Landesfläche kommt.
Der Platz, den die Windenergie in Nutzwäldern beansprucht, kann durch ein platzsparendes Montagekonzept stark reduziert werden. Zum Beispiel durch die Nutzung bereits vorhandener Zuwegungen, die in Nutzwäldern häufig schon vor Errichtung von Windenergieanlagen für forstwirtschaftliche Fahrzeuge ausreichend geschaffen wurden.
Zugleich tragen neue Aufforstungen mit trockenresistenten und standortgerechten Baumarten sowie Waldumwandlungsmaßnahmen dazu bei, dass ein wichtiger Klimaschutzbeitrag geleistet wird. Dies wird künftig immer wichtiger, da der Klimawandel sowohl einzelne Bäume als auch ganze Waldökosysteme gefährdet.*
Am Ende bleibt es bei einer durchschnittlichen Flächeninanspruchnahme inklusive der Zufahrtswege von etwa einem viertel bis halben Hektar pro Windenergeanlage im Wald.
* Quelle: "Es liegt in unserer Natur. Klima- und Naturschutz mit Windenergie", BWE, Berlin 2019
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