Ostwind. An Energie gewinnen.
Bayerns modernster Wald-Windpark auf Flächen von Thurn und Taxis
Der Anfang 2018 in Betrieb genommene Wald-Windpark im Landkreis Straubing-Bogen ist für OSTWIND das erste Vorhaben in Niederbayern und auf Waldflächen des Fürstenhauses Thurn und Taxis.
Besondere Bedeutung für eine erfolgreiche Energiewende hat dabei, dass - erstmals in Bayern - Windturbinen des modernen Typs Vestas V136 aufgestellt wurden. Für den Transport dieser großflügeligen Windkraftanlagen wurde ein spezielles Transportfahrzeug eingesetzt, um den besonderen Zufahrtsanforderungen vor Ort gerecht zu werden.
Mit diesem Fahrzeug kann ein Rotorblatt vertikal so aufgestellt werden, so dass die benötigte Rangierfläche sehr gering gehalten wird und keine zusätzlichen Baumfällungen nötig werden. Auf dem selbstfahrenden Transporter ist das Rotorblatt beweglich montiert und lässt sich drehen und neigen.
Planung und Genehmigungsverfahren des Vorhabens erfolgten in enger Abstimmung mit den Fachbehörden des Landratsamts Straubing-Bogen und der Standortgemeinde Wiesenfelden. „Die Energiewende ist wichtig und eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der auch wir uns vor Ort und als Gemeinde gerne stellen", so Wiesenfeldens Bürgermeister Anton Drexler.
Thurn und Taxis Forst, Deutschlands größte private Waldbesitzerin und Flächeneigentümerin des Windstandorts im Waxenberger Forst, zeigte sich ebenfalls zufrieden. „Bei der Planung wurde besonderer Wert auf eine Minimierung des Rodungseingriffs gelegt“, erläuterte Betriebsleiter Hans-Peter Fritzsche. Darüber hinaus werde im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen die Umwandlung von nicht standortgerechtem Nadelholzforst in einen strukturreichen Laubwald angegangen.
Besondere Bedeutung für eine erfolgreiche Energiewende dürfte haben, dass erstmals in Bayern Windturbinen des modernen Typs Vestas V136 aufgestellt werden – und zwar aufgrund der ersten Genehmigung dieses Anlagentyps für ganz Deutschland!
Die speziell für das Binnenland entwickelte Anlage mit einem Rotordurchmesser von 136 m steht für mehr Effizienz, stärkere Erträge und niedrigere Geräusch-Emissionen. So lässt sich noch effizienter als bisher sauberer Ökostrom erzeugen, ohne den Wald in seinen zentralen Funktionen für Natur und Mensch zu beeinträchtigen.
Wir brauchen Standorte wie hier in Wiesenfelden, um unsere Klimaziele zu erfüllen und eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten – langfristig zu 100 Prozent aus dezentralen und erneuerbaren Quellen. Dabei achtet OSTWIND darauf, dass die Nutzung der Windenergie wald-, wild- und naturverträglich geschieht. Im Umfeld einer Windkraftanlage bleibt der Wald Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie Erholungsgebiet für uns Menschen.
Großes Augenmerk im Zuge des Genehmigungsverfahrens genoss eine der kleinsten Waldbewohnerinnen, nämlich die Haselmaus. Um die Tierart dort dauerhaft zu schützen, wurden als eine erste Artenschutzmaßnahme gemäß dem Landschaftspflegerischen Begleitplan Haselmauskästen aufgehängt, die dem „Wildtier des Jahres 2017“ gute Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Mehr zur Haselmaus: https://www.nabu.de/news/2016/12/21772.html
OSTWIND – Expertin für Wind im Wald. Was bedeutet das eigentlich?
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